Ich hatte Euch ja Freitag eine Überraschung für die Adventssonntage versprochen.
Denn ich möchte einmal Danke sagen:
Für die vielen lieben Kommentare, die netten Mails,
die kleine und große Post, die netten Kontakte
und überhaupt für die schöne Zeit, die wir hier und teilweise auch live zusammen verbringen.
Deswegen gibt es ab heute zu jedem Adventssonntag eine kleine Geschichte,
ein Lied oder auch iregendetwas anderes für Euch
Dazu natürlich passende Bilder und...Überraschung
nein, dazu später mehr!
Heute gibt es die Geschichte von der Weihnachtskugel
Es war einmal eine ganz besonders schöne Weihnachtskugel. Nach dem Fest sollte sie, wie jedes Jahr, mit den anderen zurück in die Schachtel gepackt werden. Die Kugel aber wollte nicht schon wieder das ganze Jahr im dunklen Keller liegen. Sie wehrte sich und schaukelte hin und her, solange bis sie von der nadelnden Tanne rutschte, auf den weichen Teppich fiel und unter die Vitrine kullerte. Da lag sie nun, leicht verbeult durch den Aufprall, in der hintersten Ecke
Es vergingen Tage und Wochen. Niemand schien sie zu vermissen. Allein und ohne die anderen fühlte sich die Kugel bald sehr einsam. Ach, wenn sie doch jetzt nur bei ihnen in der Schachtel wäre.
Sie fürchtete niemals gefunden zu werden, sondern hier für immer liegen zu bleiben, Ihr fielen die lachenden Kinder ein, die vor dem geschmückten Baum Weihnachtslieder sangen und sie, als die schönste Kugel, immer wieder bewunderten
Aus ihrem dunklen Versteck sah die Kugel die Füße der Familie, wie sie in ihren Hausschuhen immer wieder vorbeigingen oder etwas aus der Vitrine holten. Der Staubsauger rammte regelmäßig jaulend das Schrankbein und ließ die Vitrine erzittern. Doch keiner schaute je darunter. Die Weihnachtskugel weinte still in sich hinein. Ohne ihre Familie und Freunde sollte sie vergessen unter dem Schrank verrotten
Die Zeit verging. Der Frühlingswind trug Blüten durch das geöffnete Fenster vor den Schrank. Der Sommer kam und es wurde heiß. Das Glas der Kugel wurde stumpf und stumpfer.
Die Weihnachtskugel fühlte sich ausgebrannt und war fast blind vor Schmerz.
Eine Maus hatte sich in der Wohnung verirrt und flüchtete unter die Vitrine. Sie schnupperte vorsichtig an ihrem verstaubten Spiegelbild, erkannte jedoch nicht die Not der Kugel.
Dann wehte der Herbstwind bunte Blätter durch das Fenster. Die Kugel hatte keinen Glauben mehr daran, jemals gefunden zu werden
Doch dann kam das Weihnachtsfest. Der kleine Spielball, den das jüngste Kind gerade ausgepackt hatte, rollte plötzlich unter die Vitrine. Die Mutter ging auf die Knie und tastete unter dem Schrank nach dem Ball. Dabei fand sie die verstaubte Kugel. Die Freude war groß, als sie nicht nur den Ball sondern auch ihre Lieblingsweihnachtskugel in den Händen hielt. Vorsichtig wurde die Kugel gesäuberte und schon glänzte und blinkte sie wieder. Die Mutter hing sie zu den anderen Kugeln an den Weihnachtsbaum. Sie waren so lange getrennt voneinander und hatten sich jetzt unendlich viel zu erzählen. Und die Weihnachtskugel wollte nie wieder fort
Autor: Heidrun-Auro Brenjo www.festtagsgedichte.de
Ich hoffe, die Geschichte hat Euch ein wenig gefallen und Ihr konntet Euch für einen kurzen Augenblick verzaubern lassen.
Und wenn Euch die beiden Matroschka-Weihnachtskugeln auch gefallen,
schreibt mir das doch einfach in Euren Kommentar.
Denn diese beiden Kugeln verlose ich bis zu meinem nächsten Post unter allen Kommentaren als kleines Dankeschön.
Und wer kein Glück bei der Verlosung hat, klickt einfach mal diesen Link an.
(Denn da könnt Ihr die Kugeln auch bekommen und noch dabei sparen)
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Euch allen wünsche ich jetzt einen besinnlichen 1. Advent.
Zündet Euch die 1. Kerze an, nascht ein paar Plätzchen und habt eine schöne Zeit.
♥ Ganz liebe vorweihnachtliche Grüße ♥