Endlich Dahlien...

 *Buch-Werbung

Endlich stehen auch bei mir Dahlien in der Vase.
Sie trafen am Montag in dicken Bündeln frisch aus Holland ein, 

gerade als ich im Blumenladen nach besonders schönen Blumen für den Friday-Flowerday stöberte

Ich habe mich für die zart rosafarbenen entschieden.
Dazu gesellen sich Fette Henne, die Mini-Hagebutten und der Wiesenknopf von der letzter Woche,

und alles passt farblich prima zusammen

Heute stehen die Blumen in der dicken, grauen Kugelvase – die braucht ja ein bisschen Füllmaterial

Wie öfter freitags, gibt es auch heute wieder einen Buchvorschlag.

Danke an den *btb-Verlag für "Die geteilte Schuld"

Frankfurt an der Oder, Ende der 1970er: Für die junge Kranführerin Tina gibt es nichts Schöneres als den grenzenlosen Blick aus der Höhe. Sie träumt davon, in den neuen Wohnblöcken Platz für sich, ihren Mann Mischa und ihr Baby zu finden. Doch die Zukunft sieht anders aus. Mischa, dessen große Leidenschaft die Musik ist, kehrt 1986 nach einem Konzert im Westen nicht zurück, Tinas Welt bricht zusammen. Als die Mauer fällt, flieht sie in ein trügerisches Glück – und lässt ihr Kind allein zurück. 

Jahrzehnte später, im wiedervereinigten Deutschland, nimmt eine Autorin einen ungeliebten Job bei einer Zeitung an. Sie wird schwanger, und als sie kurz nach der Geburt vom Kindesvater verlassen wird, trifft auch sie eine existenzielle Entscheidung.

Yvonne Zitzmanns Roman erzählt auf zwei Zeitebenen eine bewegende Geschichte über die Kraft und Hilflosigkeit der Mutterschaft.

Im Mittelpunkt steht zunächst Tina, eine junge Kranführerin in Frankfurt (Oder) der späten 1970er-Jahre. Sie liebt den grenzenlosen Blick aus der Höhe, träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihrem Mann Mischa und ihrem Baby. Doch Mischa kehrt 1986 nach einem Konzert im Westen nicht zurück. Tinas Welt zerbricht – und sie trifft eine Entscheidung, die ihr Leben und das ihres Kindes unwiderruflich verändert.

Jahrzehnte später begegnet der Leser einer namenlosen Autorin, die in einem wiedervereinigten Deutschland in ähnlicher Zerrissenheit lebt. Gerade Mutter geworden, wird sie vom Vater des Kindes verlassen. Auch sie muss zwischen Verantwortung, Selbstschutz und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit ihren Weg finden.

Die Autorin verwebt diese beiden Frauenschicksale meisterhaft. Ihre Sprache ist klar und unsentimental. Die politischen Umbrüche der DDR und der Nachwendezeit sind keine bloße Kulisse, sondern verstärken die inneren Konflikte: Wie sehr sind wir von Herkunft, Geschichte und den Entscheidungen unserer Mütter geprägt? 

Der Roman berührt, da die Figuren keine Opfer ihrer Zeit sind, sondern komplexe Menschen, deren Handeln nachvollziehbar und erschütternd zugleich ist.

Meine Blumen bringe ich zu Astrid und wünsche Euch ein sonniges Wochenende. 

Der Sommer schenkt uns noch einmal ein wenig Extra-Zeit - genießt es!

Bei uns wird der Geburtstag von Hr. niwibo mit den Kindern nachgefeiert, 

in Koblenz ist Weinfest samt verkaufsoffenem Sonntag, 

langweilig wird es also nicht...

Ganz liebe Freitagsgrüße

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