Nachdem der Schlitten gestern bei
Nina hielt, sollte er heute eigentlich einen Stopp bei Dörthe machen.
Ja, eigentlich. ABER... gestern kam eine Mail, sie hat so viel zu tun, ob ich für sie einspringen könnte.
Tja, und nun?
Ich hatte noch nichts vorbereitet und habe dann gestern hin und her überlegt,
was ich Euch heute Weihnachtliches präsentieren könnte.
Auf die Schnelle fiel mir dann die Geschichte vom kleinen Stern ein.
Also, macht es Euch mit Heißgetränk und Plätzchen gemütlich und lasst Euch vom kleinen Stern und weihnachtlichen Bildern aus der Konserve verzaubern...
Der kleine Stern und das Sternchenfeuer im Schnee
"Nanu? Was ist auf der Erde los?"
Neugierig starrte der kleine Stern von seinem Himmelsplatz hinab auf die Obstwiese hinter Bauer Schmittkes Hof. Die war tief verschneit und funkelte.
"Was ist das für ein Funkeln im Schnee? Seltsam ist das. Sehr seltsam.
Diese Nacht sieht aus, als sei sie eine frostig kalte Nacht. Und weiter scheint mir, als hätten sich dort unten einige meiner Sternenkollegen getroffen. Ja, wenn ich es mir genau überlege, ist das genau so.
Sie feiern ein Fest und ich bin nicht dabei. Oh! Warum wollen sie mich nicht dabei haben?"
Beinahe hätte er ein paar Tränen verdrückt, doch dann siegte die Neugier. wer war es,
der dort unten so funkelhell feierte?
"Die Menschen sind's nicht. Die schlafen längst", murmelte er.
"Da! Jetzt malen sie Sterne in den Schnee. Das will ich sehen."
Und weil der kleine Stern ein neugieriger kleiner Stern war, ließ er sich wieder einmal zur Erde fallen
und landete mitten im hellen Sternchengefunkel auf Bauer Schmittkes Wiese.
Schön war das! Sternchenschön. Der kleine Stern freute sich. "Oh, ein Fest!", rief er. "Ihr feiert ein Fest!"
Die kleinen Milchstraßensternchen waren es, die auf der Wiese tanzten. Sie glitzerten und funkelten miteinander um die Wette, tanzten, lachten und malten Funkelsternchen in den Schnee.
Sternchen für Sternchen für Sternchen. Sie freuten sich, als sie den kleinen Stern sahen.
"Die Kinder haben uns gerufen", erzählten sie ihm. "Ein Fest haben sie gefeiert mit Laternen und Fackeln und strahlenden Flimmerlichtern, die sie Wunderkerzen nennen. Viele Glitzersterne haben sie mit ihren hellen Feuerfunken in den Schnee gemalt. "Wir begrüßen heute das Christkind! Feiert mit uns, ihr kleinen Sternchen!", haben sie gesagt. "Singt und spielt und tanzt mit uns und malt Sternenbilder in den Schnee!"
Und so sind wir gekommen und haben mit ihnen gefeiert.
Das war so schön, dass wir noch immer kein Ende finden können, obwohl die Kinder längst schlafen."
Die Milchstraßensternchen lachten den kleinen Stern an.
"Komm, feiere noch ein bisschen mit uns, kleiner Stern! Lasst auch uns das Christkind begrüßen."
"Oh, was für ein Spaß!", rief der kleine Stern.
Und ein Spaß war es auch in dieser heiligen Nacht. Sie feierten und feierten, bis die Morgendämmerung das Dunkel der Nacht in einen hellen Umhang hüllte, der die fröhlichen Sterne unsichtbar machte.
Spitzt doch die Ohren, wenn Ihr am Heiligen Abend draußen unterwegs seid.
Vielleicht hört Ihr sie ja hier und da noch, die feiernden Sterne.
@Elke Bräunling
Nun hoffe ich, dass ich ein kleiner Ersatz für den ausgefallenen Schlittenstopp war.
Morgen geht es bei
Nicole am Niederrhein weiter.
Ich wünsche Euch ein wunderbares 4. Adventswochenende
ganz liebe Samstagsgrüße
So viele wunderbare Lichtersterne, liebe Nicole, da wird einem ganz warm ums Herz. Wie schön, dass der Schlitten bei Dir einen Stopp einlegen konnte. Mir geht es einbissel wie Dörthe - aber ich bekomme es bestimmt hin. Ganz liebe vorweihnachtliche Grüße, Nicole
AntwortenLöschenDanke fürs Einspringen! LG, Dörte.
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