Jahrelang sind wir auf dem Weg zu meinen Schwiegereltern an dieser Tür in der Aachener Straße in Köln vorbeigefahren. Sie liegt ein wenig zurückversetzt, und oft habe ich mich gefragt, wie es wohl dahinter aussieht. Doch wie so oft beachtet man gerade das, was direkt am Weg liegt, am wenigsten
Doch seit Donnerstag weiß ich endlich, was sich dahinter verbirgt:
ein kleines, aber feines Römergrab mit Büsten, einem Sarkophag und zwei Sesseln.
Aber schaut selbst, ich nehme Euch mit ins Totenreich
Mit jeder Stufe wird es kühler, Dämmerlicht umfängt meine vier Freundinnen und mich.
Noch eine Ecke und wir stehen im Römergrab zwischen uraltem Gestein.
Mein erster Blick fällt auf einen reich verzierten Sarkophag, dessen Grabplatte verschoben ist.
Ist da jemand ausgestiegen? Huch, beobachtet uns etwa jemand?
Und ja, tatsächlich: Zwei Frauen und ein Mann haben uns genau im Blick.
Alle drei Büsten sollen reiche Gutsbesitzer darstellen, die im 2. Jahrhundert dieses Grabmal errichtet haben.
Vielleicht Vater, Mutter, Tochter?
Man weiß es nicht genau und die makellos erhaltenen Büsten schweigen seit Tausenden von Jahren...
Das noch alle Nasen und Ohren dran sind, liegt daran,
dass das Grab unentdeckt und wohl temperiert die Epochen überdauerte.
Jahr für Jahr, Jahrhundert für Jahrhundert standen sie hier unten und wurden erst 1843 entdeckt.
Ein Fuhrmann hatte das Grab bei Ausschachtungsarbeiten entdeckt
Schaut Euch den Sessel oben einmal genauer an, ein Korbsessel aus Kalkstein mit Sitzkissen.
Ist er nicht wunderschön gearbeitet?
Er wurde den Verstorbenen in die Grabkammer mitgegeben, die Damen sollten es schließlich bequem haben.
Der Herr hingegen machte es sich im Liegen auf einer Art steinernem Bett gemütlich
Im Obergeschoss des Nebengebäudes befindet sich zudem eine kleine Ausstellung,
die zeigt, wie es zur Zeit der Römer auf der Via Belgica – der heutigen Aachener Straße –
vielleicht ausgesehen haben könnte.
Dort ist auch das Grabmal noch einmal im Kleinformat dargestellt
Der heutige Gutshof wirkt mit seinem Olivenbaum und gelber Hausfassade sogar noch ein wenig italienisch
Ansonsten habe ich diese Woche die Grippeimfpung bekommen.
Wir hatten die Dachdecker wegen eines Riss in der Regenrinne da und ein Monteur schaute sich das Garagentor an, welches leider ab und an nicht aufgehen wollte.
Und ich war auf einem Kindergeburtstag bei unseren Nachbarn eingeladen.
Der Kleinste der Wilden 3 wurde drei Jahre und wir hatten einen schönen Nachmittag mit Oma, Tanten, einem Hund und leckerem panamesischem Essen Arroz con Pollo
Gestern waren wir dann in Aachen,
um uns mit Weihnachtsmännern & Co. für den Advent und Weihnachten einzudecken.
Fotofragezeichen Nr. 1: Die Süßigkeiten halte ich jetzt für den Advent bereit
Und kreativ war ich diese Woche auch liebe
Andrea - Fotofragezeichen Nr. 2
Nach unserem Schokoladenausflug nach Aachen haben wir noch einen kleinen Stopp in Jülich eingelegt,
wo uns dieser Ritter auf der Zitadelle begrüßt hat.
Warum ausgerechnet Jülich?
Weil dort vor 62 Jahre Hr. niwibo zur Welt gekommen ist und er wollte nochmal in alten Erinnerungen schwelgen.
War ganz schön - vom Kindergarten über Grundschule bis zum Gymnasium und Eisdiele/Fußballplatz weiß ich jetzt ganz genau, wo sich mein Schatz bis zu seinem 19. Lebensjahr herumgetrieben hat...
Nun wünsche ich Euch einen schönen Sonntag.
Hier lässt sich die Sonne blicken und wir drehen jetzt mal eine Runde um Appetit für Gulasch und Rotkraut zu bekommen!
Ganz liebe Grüße
Liebe Nicole, ich bin immer wieder angetan von deinen schönen Fotos. DAs Römergrab sieht ja sehr interessant aus. Ich hatte mal einen Kölner Roman gelesen, in der die römische Geschichte von Köln behandelt wurde. Im Januar sind mein Mann und ich ein paar Tage in Köln vielleicht wäre das etwas zum Ansehen. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag, moni
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