Freitag, 6. Juni 2025

Nostalgieblumen

*Buch-Werbung 

Heute gibt es Nostalgie-Blumen zum Blumenfreitag

Immer wenn Bartnelken in der Vase stehen, überkommt mich eine klitzekleine Wehmut. 
Sie erinnern mich an meine Kindheit, als sie scheinbar den ganzen Juni über in einer kleinen glasierten Tonvase in der apfelgrünen Küche standen




Sie waren die Lieblingsblumen meiner Mutter und bis zu ihrem Geburtstag, Ende Juni, standen sie in der Vase.
Ob sie sie wohl auch am Spargelbüdchen gekauft hat, so wie ich es heute mache?
Gab es so etwas Mitte der 70er überhaupt schon? Ich kann mich nicht erinnern...




Und jedes Jahr steht eine andere Farbkombination in der Vase. 
Mal dominiert Weiß, wie im letzten Jahr, oder dunkelrot, wie im Jahr zuvor
Dieses Jahr sind es vor allem die rosa Blüten, die sich hervortun




Außerdem haben Bartnelken einen ganz praktischen Vorteil:
Sie halten in der Vase erstaunlich lange, kosten nicht viel und bringen mit ihren fröhlichen Farben einfach  gute Laune ins Haus




In der Zeit, in der das Buch spielt, welches ich Euch heute vorstellen möchte, 
war meine Mutter noch gar nicht geboren bzw. noch ein Kind (Zwei verschiedene Zeitebenen)
An mich hat da noch niemand gedacht...
Aber da das Buch in Köln und Umgebung spielt, gab es manche Aha-Augenblicke beim Lesen.
Vielen Dank an den *Heyne-Verlag für diesen spannenden Roman

Köln, 50er Jahre: Cosima ist Erbin der einflussreichen Industriellenfamilie Liefenstein. Doch mit der Gründung einer Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter geht sie ihren eigenen Weg. Da tritt der Journalist Leo Marktgraf in ihr Leben, der Nachforschungen über den Tod eines Freundes anstellt. Die Leiche des Anwalts wurde am Ufer des Rheins gefunden, nur kurz nachdem er öffentlich schwere Anschuldigungen gegen die Liefensteins erhoben hatte. Cosima will Licht in die dunkle Vergangenheit ihrer Familie bringen und muss schon bald erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Aber in der jungen Bundesrepublik, in der niemand mehr an die Zeit des Dritten Reiches erinnert werden will, gibt es ein Netzwerk von Menschen, die noch immer mächtig sind. Sie sind bereit, alles dafür zu tun, dass Cosima und Leo der Wahrheit nicht auf die Spur kommen …




Köln in den 1950er Jahren – eine Zeit des Aufbruchs, es geht voran. Inmitten dieser Nachkriegsgesellschaft, die lieber nach vorne als zurückblickt, lebt die junge Cosima Liefenstein, Erbin einer einflussreichen Industriellenfamilie. Doch statt sich den Erwartungen ihrer Familie zu stellen, geht sie ihren eigenen Weg: Mit der Gründung einer Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter setzt sie ein starkes Zeichen, gesellschaftlich wie persönlich.

Mit dem Auftauchen des Journalisten Leo Marktgraf beginnt sich jedoch ihr Leben dramatisch zu verändern. Leo recherchiert zum mysteriösen Tod eines Anwalts, der kurz vor seinem Ableben schwere Vorwürfe gegen Cosimas Familie erhoben hatte. Schon bald wird deutlich: Die Vergangenheit der Familie Liefenstein birgt düstere Geheimnisse und sie reichen weit zurück bis in die Zeit des Nationalsozialismus.

Was diesen Roman so besonders macht, ist die geschickte Verflechtung von Historie und Fiktion. Die Geschichte ist erfunden doch viele Details sind historisch sehr realistisch und spiegeln eine Stimmung wider, die in der jungen Bundesrepublik tatsächlich spürbar war: das Schweigen und das Wegsehen.

Die Familie Liefenstein ist das emotionale Zentrum des Romans. Besonders hervorzuheben ist die Figur des Onkel Theodor. Zwar „nur“ ein Nebencharakter, doch gerade er steht exemplarisch für eine ganze Generation, die zwischen Loyalität, Schuld und innerer Zerrissenheit gefangen ist. Sein moralisches Dilemma wird dank wechselnder Erzählperspektiven spürbar greifbar – und regt zum Nachdenken an.

Auch Cosima und Leo überzeugen durch ihre Entwicklung. Cosimas Mut zur Wahrheit, ihre innere Stärke und ihre Bereitschaft, sich der Vergangenheit zu stellen, machen sie zu einer starken und glaubwürdigen Hauptperson. Es ist spannend, sie auf diesem Weg zu begleiten mit all seinen emotionalen Wendungen.




Meine Blumen bringe ich heute zu Astrid nach Köln
und wünsche Euch allen ein wunderbares, langes Wochenende.
Das Wetter soll ja nicht ganz so schön werden,
aber ich hoffe doch auf ein paar längere und trockene Stücke

Ganz liebe Grüße







26 Kommentare:

  1. Liebe Nicole,
    superschön dein Sträußchen. Auch die Gefäße gefallen mir sehr. Hab ein schönes Pfingstwochenende...Herzlichst Kirsten💜

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  2. Guten Morgen liebe Nicole, sie sind aber auch hübsch, die kleinen Bartnelken und ich mag sie sehr als dicken kleinen "Tuff" in der schönen Vase! Ja, es ist ein bisschen schade mit dem Wetter, ich hab gesehen, dass an so vielen Ecken schöne Veranstaltungen geplant sind! Jetzt gerade hat es hier auch nochmal kräftig geregnet. Lottchen hat sich nochmal in ihr Körbchen eingekringelt und kuschelt noch eine Runde ;-) Dir und Deinen Lieben wünsche ich ein schönes Pfingstwochenende! LG Loni x

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  3. Ui.. wie fein sehen bitteschön diese Bartnelken aus? Ich mag ihren romantischen, bäuerlichen Charme so gerne, liebe Nicole. Deine Mutti hatte einen wunderbaren Geschmack! Auch die rustikale Vasenkombi gefällt mir sehr! Hab' vielen Dank für den Buchtipp - Köln geht immer ;) Liebste Grüße und ein schönes Pfingstwochenende, Nicole

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  4. Schön ist dein Nostalgie Strauß, liebe Nicole. Bartnelken sind auch bei mir in der Vase, schlicht und einfach.
    Hab ein tolles Wochenende, liebe Grüße
    Gaby

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  5. Meine Mutter hat die Bartnelken auch sehr gemocht und im Garten wie der Vase geschätzt. Ich hab sie auch gerne gekauft, als ich noch einen Blumenstand auf dem Markt hatte mit heimische Produktion ( im Fürjebirg ). Bei den Floristen sind sie eher selten. Deine Vase passt perfekt. -
    Ja, das Thema des Buches ist immer wieder noch aktuell. Habe grade auch zwei Bücher gelesen, in denen es um Aufarbeitung der Vergangenheit ging. Und ein fertiggestelltes Frauenporträt einer Kölnerin hatte auch damit zu tun ( jetzt muss ich mal wieder in ganz andere Sphären in einem Buch eintauchen, es reicht mir grade ).
    Machen wir das Beste draus, was das Pfingstwetter zu bieten hat.
    Herzliche Grüße!
    Astrid

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  6. Liebe Nicole, ich mag die Tausendschön auch sehr und in deiner Farbzusammenstellung gefallen sie mir sooo gut! Wie schön, die Tradition, sie im Andenken an deine Mutter im Juni immer zu kaufen.
    Hab ein schönes Pfingstwochenende und LG, Monika (aks Lilamalerie)

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  7. Guten Morgen liebe Nicole,
    oh ja... Bartnelken. Diese Blumen sind auch für mich Kindheitserinnerungen. Einfach nur schön!!
    Liebe Grüße vom Niederrhein und ein schönes und hoffentlich trockenes Pfingstwochenende.
    Tina

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  8. Bartnelken habe ich letztes Jahr im Garten gepflanzt liebe Nicole, sie sehen prächtig aus in deiner Vasenfüllung.
    Im Garten meiner Großeltern standen sehr viele Bartnelken die ich als Kind schon bewundert habe.
    Ganz liebe Grüße zu dir
    Christine

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  9. Zauberhaft nostalgisch und sympathisch morbide sind deine Bartnelken in der tollen Vase, liebe Nicole...alles zusammen sieht super aus und ich liebe ebenso die Bartnelken wie meine Ma ... zart-romantische Erinnerungen pur.
    Einen lieben Gruß und hab ein feines Pfingstwochenende, Marita

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  10. Hallo liebe Nicole, Bartnelken gab es bei uns auch.
    Ich mag sie sehr gerne.
    Wie schön, das du so deine Erinnerungen an deine Mutter hast.
    Finde ich sehr schön.
    Das Buch liest sich spannend.
    Liebe Grüße und ein schönes Pfingstfest.
    Tilla

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  11. Liebe Nicoele,
    gerade schrieb ich bei der anderen Nicole, was doch eine passende Vase ausmacht :O) - deine ist perfekt für diese herrlichen Nelken und ich finde auch die Länge so richtig klasse!!!!
    Und lach nicht, das Buch steht schon in den Startlöchern hier .
    So lieben Gruß
    Gabi

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  12. Liebe Nicole, so ein hübscher Strauß, ich mag Bartnelken auch sehr. Wenn diese Blumen auch noch mit Erinnerungen an deine Mutter hast, sind sie auch etwas besonderes. Bei mir ist so viel zum Lesen wegen der OP liegen geblieben, das ich erst einmal nachlesen muss. das Buch werde ich mir aber merken. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende moni

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  13. ein sehr schöner Strauß
    ich mag es wenn die Blüten unterschiedliche Farben haben
    Büdchen gab es füher wohl nicht
    aber meist fand man sie auf dem Wochenmarkt
    ich wünsche dir ein frohes Pfingstfest
    Rosi

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  14. ...so ein schöner Strauß, liebe Nicole,
    und wie wertvoll mit dieser Erinnerung verbunden...

    wünsche dir ein frohes Pfingstfest mit vielen sonnigen Stunden,
    liebe Grüße Birgitt

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  15. Liebe Nicole, Bartnelken sind für mich richtige Gute-Laune-Macher. Ich freu mich an Deinen bunten Schätzchen in der schönen Vase.
    Und witzig ist auch die Sache mit dem Buch 😄 ich bin gerade dabei, mir ein neues Buch auszusuchen und bei Claire Winter fällt mir ein, dass der Herzallerliebste ihre Romane gelesen hat. Und siehe da, auch dieses Exemplar findet sich in unserem Regal. Du hast mich neugierig gemacht und nun nutze ich das verlängerte Wochenende, um in diese spannende Geschichte einzutauchen - Dankeschön für die Anregung!!! Hab ein schönes Pfingstfest - sei lieb gegrüßt von Lene

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  16. Liebe Nicole,
    nein - du musst die Augen nicht aufhalten.
    Wir sind auf dem Festland und "im Westen" ;o)
    Habe mir schon gedacht, dass du wieder nach Rügen willst, nachdem es euch dort so gut gefallen hatte.
    Auf die Bartnelken habe ich bei dir schon gewartet.
    Wie schön, dass du diese Erinnerungen an deine Mama und die Kindheit jedes Jahr wieder neu mit Leben füllst.
    Ein schönes Pfingstfest wünsche ich dir. Viele
    Claudiagrüße

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  17. Dobrý večer, Nicole, to jsou opravdu nádherné květiny a váza je neméně krásná! Krásný víkend přeji. Katka

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  18. Wow. Was für ein kugeliger, schöner Nelkenstrauß! Der Trost ja richtig in der Vase.
    Ich hoffe, das Wetter berappelt sich etwas. Ich wünsche Euch (uns allen) ein schönes Pfingstwochenende
    Liebe Grüße
    Nina

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  19. Ein schicker Strauß! Ich wünsche dir, dass er ganz lange hält und die tollen Erinnerungen lange anhalten! Tja, NACH Pfingsten soll es schönes Wetter geben... schade. Machen wir das Beste draus!
    Liebe Grüße
    Anke

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  20. Liebe Nicole,

    was für ein farbenfrohes Sträußchen, gerade richtig bei diesem doch eher unbeständigen Wetter, so kommt gute Laune auf. Ich mag die Bartnelken auch sehr gerne und Deine Buchvorstellung hat uns auch sehr gefallen, danke dafür♥

    Liebe Grüße
    Kerstin und Helga

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  21. Hallo Nicole,
    mich erinnern die Bartnelken immer an meine Oma. Da gab es ein Beet mit den Blumen und bei jedem Besuch durfte ich mir ein paar aussuchen. Das war gar nicht so einfach die perfekte Farbe und Musterung zu finden.
    Ein feines Sträußchen hast Du da und die kugelige Form passt sehr gut in die Vase.
    Dein Buch hört sich auch toll an, in meinem SuB befindet sich auch noch ein ungelesenes Buch von ihr, Du siehst es gibt noch genug zu lesen bei mir.
    Liebe Grüße
    Manu

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  22. Liebe Nicole,
    ein sehr hübsches Sträußchen hast du in der Vase stehen. Die Bartnelken erinnern mich an meine Kindheit, denn an Fronleichnam, den hier genannten „Prangertag“, haben die Kinder Blumen an den Altären niedergelegt. Meine Mama hat dann aus dem Garten aus Bartnelken einen Strauß für mich gemacht, den ich am Altar abgelegthabe.
    Herzliche Grüße
    Gudrun

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  23. Die Vase passt ja perfekt zu den hübschen Bartnelken, ich mag die vielen kleinen Blüten in den wunderbaren Farben auch so gerne.

    Ich wünsche Dir und Deinen Lieben schöne und erholsame Pfingsttage, liebe Nicole.

    Herzliche Grüße
    aus dem Taunus
    von Anke

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  24. Hallo Nicole,
    Bartnelken sind so schöne Blumen, sie erinnern mich immer an meine Oma, denn dort standen die Blumen in großen Büschen im Garten. Gerade jetzt habe ich auch einen kleinen Strauß auf dem Tisch, ich habe sie von einer lieben Freundin zum Geburtstag bekommen. Selbst gepflückt!
    Ich glaube, Spargelbuden gab es damals noch nicht, wir haben früher noch vom Bauern direkt auf dem Hof gekauft.
    Da war immer jemand vor Ort, der für den Verkauf zuständig war.
    Deine Rezension liest sich gut, das Buch wäre auch etwas für mich.

    Liebe Grüße und schöne Pfingsten!
    Barbara

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  25. bartnelken gab es schon im großen garten meiner oma. sie nannte sie tausendschönchen und so heißen sie heute noch bei mir. ich liebe sie sehr und habe sie im juni auch immer gern in der vase. in deinen tonkrug passen sie total schön.
    danke für deinen buchtipp. das buch könnte mir gefallen. es klingt nach einem schmöker, den man nicht aus der hand nehmen kann und gleichzeitig nach viel zeitgeschichte. die dora heldt-bücher "das haus am see" , die du hier mal vorgestellt hast, gefallen mir sehr gut. den 1. band habe ich gerade durch, der 2. kommt mit in urlaub.
    liebe grüße von mano

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