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Ich hoffe, Ihr hattet ein ruhiges und nicht ganz so stürmisches Wochenende.
Hier war es recht harmlos, nichts ist zu Bruch gegangen, keine schlaflosen Nächte.
Am Samstag schien sogar die Sonne am strahlend blauen Himmel und lud zu einer Lesestunde auf der Terrasse ein.
Nur gestern war es grau und windig, das richtige Wetter, um ein kleines DIY fertigzustellen...
Beim Bau der neuen Gartenbank blieben ein paar Holzstücke übrig,
eins davon habe ich mir gestern geschnappt und abgeschliffen.
Damit die schöne Maserung sichtbar bleibt, habe ich es nur einmal mit Wasser stark verdünntem weißem Acryllack gestrichen. Nach dem Trocknen die Hygge-Definintion in Serviettentechnik aufgebracht.
Das Reagenzglas für die Blümchen habe ich es mit einer Kordel am Brett befestigt.
Man kann es auch prima mit Heißkleber anbringen. Da ich aber flexibel sein möchte,
um das Brettchen mal mit, mal ohne Vase zu dekorieren, reicht mir das Band
1978 kannte man den Begriff Hygge in Deutschland bestimmt noch nicht.
Aber auch damals haben die Personen im neuen Roman von Katrin Burseg versucht,
es sich den Umständen gutgehen zu lassen.
Vielen Dank an den
*Diana-Verlag für die Bereitstellung des Romans!
Gefangen im Schnee:
Eine Familie muss sich ihren Wahrheiten stellen
Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978:
Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand.
Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land.
Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebeten Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein?
Und hat Luise tatsächlich während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet?
Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird.
Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelang über alles senkte wie Schnee.
Kurz vor Weihnachten, im Jahrhundertwinter 1978/79, stirbt Luise Gräfin von Schwan,
die Chefin und Patriarchin des Guts und der Baumschule Schwanenholz in Schleswig-Holstein.
Ihre kleine Familie ist in der Dorfkirche zusammengekommen, ein Sturm fegt bereits übers Land,
als während der Predigt der geschmückte Weihnachtsbaum kippt und Sarg und Pastor unter sich vergräbt.
Nach dem ersten Schock wird die Beerdigung verschoben, der Sarg verbleibt in der Kirche und die Trauergesellschaft macht sich auf durch den mittlerweile hohen Schnee ins nahe gelegene Herrenhaus.
Hier ist die 72jährige Köchin Isa, der gute Geist des Hauses und beste Freundin der Verstorbenen, gefordert, alle zu versorgen und die Probleme, die sich wetterbedingt ergeben, zu lösen.
Stromausfall, zwei Brüder, die sich nicht verstehen, eine aufmüpfige Großnichte, die ihre erste große Liebe mit zu sich aufs Zimmer nimmt, und natürlich die geheimnisvolle Französin, die plötzlich mit dem Pastor vor der Türe steht, Zuflucht und noch ein wenig mehr sucht, und von Isa direkt erkannt wird.
Wunderschön beschreibt die Autorin die nun aufkommenden Probleme im fünftägigen Schnee-Exil in einer so herrlichen Sprache, dass das Lesen dieser Familiengeschichte einfach nur Spaß macht.
Dazu tragen auch die einzelnen Kapitel bei, die aus der Sicht der einzelnen Personen erzählt werden,
welche von den Charakteren nicht unterschiedlicher sein könnten und welche jeder ihr eigenes Päckchen aus Sorgen und Problemen mit sich trägt.
Die Flucht aus Pommern, Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg, Vertrauen, Misstrauen, Liebe und Freundschaft.
All das wird intensiv und emotional von Katrin Burseg beschrieben.
Ich gebe dem Buch ★★★★★ Sterne, denn ich habe diesen historisch angehauchten Roman,
der so ganz ohne Handy, Laptop und soziale Medien auskommt, deswegen aber überhaupt nicht langweilig ist,
in einem Rutsch gelesen.
Hier nochmal das Schild ohne Reagenzglas.
Wie gefällt es Euch besser?
Nun kommt gut in die neue Woche, hier geht's wohl in die letzte Woche der Gartenbaustelle 😊
Ganz liebe Montagsgrüße