Dienstag, 29. September 2020

Berlin - Seelenheimat


*Buch-Werbung

Gibt es für Euch einen Unterschied zwischen Zuhause und Heimat?

Bei mir ja, denn mein Zuhause ist seit 20 Jahren unser Haus, in dem wir als Familie wohnen.
Hier bin ich glücklich und fühle mich wohl.
Heimat jedoch ist der Ort, in dem ich geboren und groß geworden bin. 
In meinem Fall ist das Köln...




Aber es gibt auch eine zweite Heimat, eine Art Seelenheimat, nämlich Berlin. 
Seit meinem 13. Lebensjahr verbrachte ich eine Woche der Sommerferien in Ost- sowie in Westberlin. 
Denn in beiden Teilen wohnten Verwandte meiner Mutter.

Zuerst fuhren meine Mutter und ich jedes Jahr mit dem Auto nach Berlin. 
Dann, mit 15, durfte ich auch ganz alleine mit dem Zug und jeder Menge Herzklopfen den Weg fahren. 
Das war ja zur damaligen Zeit kein leichtes Unterfangen...
Zuerst bis Bahnhof Zoo, dort holte mich die erste Tante ab, die im Westen wohnte. 
Ein paar Tage später nahm mich dann an der Friedrichstraße die nächste Tante in Empfang und ich verbrachte ein paar Tage im Osten Berlins. So lernte ich beide Teile Berlins kennen. Das ging so bis zur Wende. 
Und auch danach hörten die Besuche und meine Liebe zu Berlin nicht auf. 
Mindestens einmal im Jahr waren wir dort, nur die letzten vier Jahre machten wir Pause. 
Beide Tanten waren mittlerweile verstorben und damit ist auch ein kleines Stückchen Heimat weggefallen




Trotzdem schlägt mein Herz jedes Mal wieder etwas schneller und ich freue mich unheimlich,
 wenn ich mich der großen Stadt näher.

Von Berlin zur Zeit des Mauerbaus handelt das Buch, welches ich Euch heute vorstellen möchte: 
Danke an den *Goldmann Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Buches!




Die Freiheit beginnt auf der anderen Seite

Sie wusste von der Flucht ihrer Eltern aus der DDR. Doch die erschütternde Wahrheit kommt erst nach Jahrzehnten ans Licht. Als ihr Vater an Demenz erkrankt, verrät er unabsichtlich dramatische Details aus dem Jahr des Mauerbaus 1961. 




Die Geschichte von der Flucht ihrer Eltern aus der DDR kennt Britta Hofmeister seit Kindesbeinen. 
Sie selbst kam in der Bundesrepublik zur Welt, wuchs mit ihren Geschwistern behütet auf und hatte nie Grund, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Bis ihr Vater an Demenz erkrankt. Zunehmend verwirrt, beginnt er, von früher zu erzählen. Und bald wird klar: 
Was bei der Flucht 1961 wirklich geschah, hat er jahrzehntelang verschwiegen. 
Nun kommt die dramatische Wahrheit ans Licht und stellt die Familie vor eine Zerreißprobe....




In diesem Roman, der auf einer wahren Geschichte basiert, erzählt die Älteste der drei Geschwister ihr Leben im beschaulichen Saarland ab Januar 2014. Ihre Eltern, die jedes Winterhalbjahr auf Mallorca leben, kommen vorzeitig zurück, weil der Vater am Herz behandelt werden muss. 
Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass er an Demenz leidet, was die drei Geschwister wie auch die Mutter zuerst nicht wahrhaben möchten. 




Je verwirrter der Vater wird, desto mehr erinnert er sich an die Vorbereitungen der Flucht im August 1961 vom Osten rüber nach Spandau. 
Immer wieder wird der Leser von 2014 ins Jahr 1961 zurückgeführt, was das Buch schnelllebig und interessant zu lesen macht. 
Man erfährt mehr über das junge Paar Ernst und Leni, ihre Familie und ihre Schwierigkeiten in der DDR. 




Auf der anderen Seite erlebt man Ernst und Leni als altes Ehepaar im Saarland, 
wie sie mit der Krankheit versuchen zu leben, wie Ernst immer mehr den Kontakt zu seinem jetzigen Leben verliert. 




Am Ende freut man sich mit dem sympathischen jungen Paar, dass die Flucht über die Grenze gelungen ist, ist aber gleichzeitig betroffen, wie die Krankheit dem Vater jede Persönlichkeit raubt. 




Ein Buch, welches ich in einem Rutsch gelesen habe, da ich auf das Ende hingefiebert und 
in dem ich viele bekannte Ecken Berlins wieder getroffen habe. 

Von mir gibt es 5 ★★★★★




Und, wo ist Eure Heimat und wo Euer Zuhause?
Gibt es bei Euch auch eine Seelenheimat?




Ganz liebe Dienstagsgrüße




Sonntag, 27. September 2020

Monatsrückblick September & wir waren mal wieder im Zoo...


Hallo am Sonntag, wie schön, dass Ihr doch noch alle da seid. 
Ich habe mich so über Eure lieben Worte gefreut 😘

 Birgitt sammelt wie immer am letzten Donnerstag eines Monats unsere Monatsrückblicke     
 (Ja, heute ist schon Sonntag, aber wie gesagt, ich hinke noch ein wenig hinterher...)




Im September

- bin ich hoch über Köln geschwebt

- habe ich alles aus dem Herbstgarten gesammelt

- waren wir im Kürbisparadies

- gab es einen dikken Knuffel und leckeren Kirschkuchen für liebe Bloggerfreundinnen

- haben wir das Festival of Lights in Berlin genossen

- und gab es auch ein wenig Deko


Zu jedem Bild gibt es in der Sidebar den passenden Post, einfach mal reinklicken...




Und ja, wir waren im Kölner Zoo, denn ich wollte unbedingt das neue Elefantenbaby sehen.

Dank der neuen Corona-Regeln gibt es einen klaren Ablauf im Zoo mit einer Art Einbahnstraßenrundweg, was ich als sehr angenehm empfand. Es kommt keiner entgegen, man hat genug Abstand und Ruhe und auch in den Tierhäusern waren wir so gut wie alleine

Bevor wir also zu den Elefanten kommen, hören wir zuerst das Geschnatter der Flamingos 




Bewundern den Tiger und beobachten die putzigen Pinguine 




Aber dann.... Tröröö

Hier ist er, der drei Monate alte Neuzugang der Kölner Elefanten
"Leev Ma Rie" oder für alle Nichtkölner "Liebe Marie"




Den Namen erhielt die Kleine von ihren Paten, den Paveiern, eine Kölner Musikgruppe.
Einer ihrer Karnevalshit heißt "Leev Marie" 




Hier am Gehege stehen wir eine lange Weile, es ist einfach zu schön, 
dem drolligen Elefantenbaby beim Spielen zuzuschauen






Dann drängte auch schon die Zeit.
Damit sich nicht zu viele Besucher einfinden, ist die Besuchszeit im Zoo auf ein Zeitfenster von drei Stunden begrenzt.

Noch schnell zu den Giraffen, denn die gehören ebenfalls zu meinen Lieblingstieren. 
Alleine dieser dichte Wimpernkranz, zum Neidisch werden... 




Und, wann ward Ihr das letzte Mal im Zoo? Und was sind Eure Lieblinge dort?

Mehr Bilder aus dem Kölner Zoo könnt Ihr - hier - und - hier - schauen. 

Und nun genießt den letzten Sonntag im September

ganz liebe Kuschelgrüße










Freitag, 25. September 2020

Minimalistischer Flowerday


Irgendwie bin ich immer noch mit einem Bein im Urlaub. 
Hr. niwibo hat noch Urlaub und auch ich war diese Woche nicht oft in der Kanzlei. 
Im Haushalt stand ebenfalls nicht viel an, denn nächste Woche kommen die Fensterbauer, 
da lohnt es sich nicht wirklich, vorher alles auf Vordermann zu bringen...




Also bin ich mit den Gedanken noch in Berlin und habe dabei eine neue Brille ausgesucht, Handwerkergespräche geführt, die letzten Sonnenstrahlen genossen, Urlaubswäsche gewaschen, zum Friseur gegangen,
alles gaaaanz entspannt...




Und so gar nicht an Holunderblütchen und ihren Friday-Flowerday gedacht. 
Ups, und nun?
Also eine der letzten Hortensienblüte aus dem Garten gemopst und mit ein paar Kürbissen arrangiert, 
fertig ist der minimalistische FFD




Die kleinen Zieräpfel sind ein Mitbringsel aus dem Britzer Garten, davon demnächst mehr. 
Hoffentlich interessiert es überhaupt noch jemanden, was ich hier so schreibe, 
denn irgendwie kommt es mir vor, als gäbe es von Woche zu Woche weniger Blogs und damit Feedback.
Seid Ihr alle Blog unlustig geworden? Das wäre so schade 😥




Kennt Ihr schon Knisterkerzen?
Ich habe sie in diesem schönen Laden in Rahnsdorf entdeckt und musste natürlich eine mitnehmen.
Sie knistern beim Brennen durch ihren speziellen Docht gemütlich wie ein kleines Feuer 
und riechen ausgesprochen gut, gar nicht künstlich
*Werbung wegen Namennennung




So, nun schaue ich bei Euch vorbei und hoffe, Ihr habt etwas mehr zu bieten als eine kleine Blüte aus dem Garten. Obwohl ich Hortensien ja liebe, besonders diese Sorte, 
zuerst schneeweiß, dann zart grün und zum Schluss ein kräftiges dunkles Pink




Ganz liebe Freitagsgrüße




verlinkt bei Freutag / Samstagsplausch


Mittwoch, 23. September 2020

Einmal rund um den See...


Nun ist der Herbst auch kalendarisch da und ich hoffe, er wird wettertechnisch nicht ganz so arg, 
wie auf der Wetter-App für die nächsten Tage angezeigt... 

Bunte und warme Spätsommertage haben wir letzte Woche in Berlin erlebt. 
Ein paar Tage haben wir auch außerhalb der Stadt gewohnt,
in einer kleinen, zum Ferienhaus umgebauten Gartenlaube am Müggelsee




Dort hatten wir zwei Fahrräder zur Verfügung und so machten wir uns auf eine Erkundungstour rund um den See. 

Ich habe freiwillig das Hollandrad ohne Gangschaltung gewählt, Herr niwibo das mit Schaltung!
Alter geht vor... 😂
Und ich will ja nicht jammern, aber abends bin ich im Garten nur noch auf den nächsten Liegesstuhl gesunken und habe alle Viere von mir gestreckt. 48 km sind wir geradelt, aber schön war's ! 




Von Rahnsdorf, unserem Urlaubsdomizil, ging es zum Spreetunnel.
Dieser Tunnel wurde 1926 als Betonröhre im See versenkt und seitdem spaziert man ca. 4 m unter dem Wasser und erspart sich ein gutes Stück Weg






An der anderen Seite angekommen, hat man einen prima Blick auf die ehemalige Berliner Brauerei in Friedrichshagen, an der wir zuvor vorbei geradelt sind. 
So habt Ihr einen ungefähren Eindruck von der Länge des Tunnels




Den nächsten Halt haben wir auf dem Schlossplatz in Köpenick gemacht.
Die Vietnamesische Mutter mit Kind hat mir besonders gut gefallen. 




Genau wie das Schloss, welches auf einer kleinen Insel liegt




Ansonsten hat sich Köpenick sehr verändert seit unserem letzten Besuch. 
Ist ja auch kein Wunder, ein Vierteljahrhundert liegt dazwischen...




Rundherum wars ein richtig schöner Tag, auch wenn wir uns auf dem Heimweg im Wald verirrten und einige Umwege fahren mussten, bis wir wieder auf dem richtigen Weg waren.
Da hatte ich mir dann die leckere Pizza abends mehr als verdient. 

Wann habt Ihr Euch das letzte Mal so richtig verlaufen oder verfahren?
Trotz Navi...




Nun wünsche ich Euch einen schönen Herbstanfang

ganz liebe Mittwochsgrüße





Montag, 21. September 2020

Ein kunterbunter Abend in Berlin


Hallo und schönen guten Morgen!
Zurück aus dem Urlaub bringe ich Euch einige kunterbunte Bilder vom Festival of Lights 2020 mit. 
Eine Open Air Lichtkunstgalerie mit über 100 strahlenden Kunstwerken an 86 Orten, 
verteilt über ganz Berlin




Wollt Ihr eine Runde mit mir drehen?
Dann zieht Euch eine Jacke an, denn abends ist es hier schon richtig frisch. 
Wir starten am Berliner Dom in Mitte. Sieht das nicht fantastisch aus?




Vom leuchtenden Barockbau des Knoblauchhauses im idyllischen Nicolaiviertel schlendern wir weiter zum Neuen Marstall an der Spree




Und, noch alle da? Gefällt es Euch?

Jetzt stehen wir vor der Juristischen Fakultät der HU.
Der gesamte Platz leuchtet wie ein Regenbogen...




denn eine kleine Drehung weiter und Ihr seht das Hotel de Rome,
ein luxuriöses 5 Sterne Hotel mit historischen Suiten




Auch die Staatsoper befindet sich in direkter Nachbarschaft. 
Ihr seht, es ist einiges los auf den Plätzen, aber mit Maske und genügend Abstand kann man den Abend wunderbar genießen




Das P5, ein Bürohaus am Potsdamer Platz, wirkt mit seinem Bär dagegen relativ schlicht




Unsere letzte Station für heute ist das Brandenburger Tor
Dann gehts zurück zum Alex, unser Hotel wartet!

Wir haben noch einige Stationen mehr gesehen, aber irgendwann habe ich nur noch geschaut und gestaunt. 
Auch haben wir uns "nur"auf den Bereich Mitte begrenzt, das volle Programm an einem Abend wäre gar nicht zu schaffen            




Hier ist der Urlaub nun auch wieder vorbei und der Alltag wartet.
Kommt gut in die Woche

ganz liebe Montagsgrüße



Donnerstag, 17. September 2020

Darum ist es am Rhein so schön...


Ja, am Rhein ist es eigentlich immer schön, aber noch schöner ist es,
wenn sechs liebe Freundinnen zu Besuch kommen und wir bei herrlichem Sonnenschein ein langes Wochenende zusammen verbringen dürfen. 

Samstag nach dem Frühstück ging es hoch auf Ehrenbreitstein,
denn dort gibt es neben der Festung eine Adventure Golfanlage,
welche ich schon lange mal ausprobieren wollte. 
Eine Mischung aus Golf und Minigolf, die viel Spaß und Gelächter hervorgerufen hat  




Von dort oben hat man einen herrlichen Blick aufs Deutsche Eck und die Koblenzer Altstadt




Da wir noch ein wenig früh dran waren, spazierten wir erstmal eine Runde durch die Gartenanlage 
bis zur Rhein-Mosel Aussichtsplattform.
Dann ging's aber los - Her mit den Schlägern und kleinen bunten Bällen




Ab und an landete der Ball auch mal außerhalb des Grüns, 
was der prima Stimmung aber nicht schadete




Nach dem Spiel, bei dem leider keiner von uns den Bahnrekord unterboten hat, 
ging es den Rhein runter nach Andernach 






Erst was Bummeln und dann ein Eis später hieß es "Leinen los"...
Denn in Andernach gibt es den größten Kaltwasser-Geysir der Welt, da wollten wir hin






Vorbei an kleinen idyllischen Weinorten, noch ein paar Meter zu Fuß und dann standen wir vor ihm... 
Leichter Schwefelgeruch lag in der Luft, als die Wasserfontäne in den blauen Himmel spritzte




Ach, das war ein schöner Tag, der mit einem leckeren Abendessen endete. 
Und es gab es auch noch jede Menge liebe Geschenke 💕 Perfekt, oder?




Danke liebe Kerstin, Claudia, Nicole, Britta, Silke und Tina 😘

Danke für das tolle Wochenende mit Euch. Das wird nächstes Jahr unbedingt wiederholt!!!


Hier fehlt Silke, die leider Höhenangst hat


So Ihr Lieben, ich tauche dann mal wieder ab in meinen Urlaub, 
darum ist es hier auch ein weniger ruhiger als sonst...

Habt eine schöne Zeit, ganz liebe Donnerstaggrüße