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Denn heute ist ein ganz besonderer Tag für mich 😉
Diese wunderbaren Rosen in Bonbonfarben habe ich im Supermarkt entdeckt und bin erstmal dran vorbeigegangen. Eigentlich hatte ich noch schöne Blumen in der Vase.
Ich bin dann aber tatsächlich nochmal zurück, nachdem ich die Einkäufe ins Auto gebracht habe und habe mir zwei Sträuße gekauft. Ja, manchmal muss man sich auch mal selber Rosen schenken...
Da sie schon so bunt sind, gibt es nur ganz dezente Deko in Form von zwei kleinen Teelichtern.
Und natürlich das Glücksschwein, das muss heute auf den Tisch
Auf dem Tisch lag in den letzten Tagen auch dieser Roman von Julia Kröhn.
Zwei Frauen, zwei Leben – und eine Geschichte, die Mut macht
Wien 1976. Die junge Dozentin Katharina Adler sorgt bei den männlichen Kollegen regelmäßig für Schnappatmung. Selbstbewusst trägt sie knalligen Lippenstift und verbotenerweise im Hörsaal Hosen. Außerdem hat sie sich kein geringeres Ziel gesetzt, als die Geschichtswissenschaft zu revolutionieren. Dafür widmet sie sich Büchern, die von Frauen geschrieben wurden, speziell Kochbüchern. Als ihr dabei eine Rezeptsammlung aus der Feder ihrer Mutter Jule unterkommt, erkennt Katharina, dass sie erst die Geheimnisse ihrer eigenen Familie aufdecken muss, bevor sie die Welt verändern kann. Gemeinsam reisen sie und Jule nach Schlesien, an Katharinas Geburtsort. Dort lernt sie, dass es nichts Stärkeres gibt als Frauen, die zusammenhalten.
Kennt Ihr Akroschka, Kapuśniak, Marlenka?
Nein? Auch Jule kennt diese Gerichte nicht, als sie 1943 in Hirschberg im Riesengebirge als Köchin
in einer Lagerküche für Ostarbeiterinnen anfängt zu arbeiten.
Leider sind die Lebensmittel in den letzten Kriegsjahren mehr als begrenzt und die Ungarinnen, Ukrainerinnen, Polinnen fangen an, ihren Hunger zu bekämpfen, indem sie ihre Lieblingsgerichte im Kopf als Menu zusammenstellen und sie für Jule aufschreiben, die daraus eine Rezeptsammlung erstellt.
Diese Rezeptsammlung bekommt Katharina, Jules Tochter, knapp 30 Jahre später in die Hände,
als sie mit ihren Studentinnen an der Wiener Uni einen Lehrgang über die Geschichte alter Kochbüchern absolviert. Spott und Hohn erntet sie dafür von ihren männlichen Kollegen, aber sie zieht ihr Ding durch.
Genau wie den knalligen Lippenstift und die in den 70er Jahren verbotenen Hosenanzügen für Frauen an der Uni.
Jule weiß nichts von der Geschichte ihrer Mutter in Hirschberg, nichts von der Flucht und nichts von den Zwangsarbeiterinnen. Sie möchte mehr wissen, aber ihre Mutter blockt ab.
Erst als sie und Jule ins heutige Polen nach Jelenia Góra, dem ehemaligen Hirschberg fahren,
bröckelt der Widerstand der Mutter und ihre und Katharinas Geschichte setzt sich wie ein Puzzle Stück für Stück zusammen.
Auflösung:
Akroschka ist eine Suppe mit Petersilie, Salatgurke, Radieschen und eiskaltem Kefir.
Kapuśniak ist ein Spitzkohleintopf mit Tomaten, Dill und Speck
Marlenka ist ein Kuchen mit vielen Schichten Teig und Creme gefüllt
Meine Rosen bringe ich zu
Astrid und schaue mal, was bei Euch in den Vasen steht.
Rosen aus dem Garten vielleicht?
Ich wünsche Euch einen wunderbaren sommerlichen Freitag und sage schon mal Danke für die bunte Post,
die in den letzten Tagen hier eingetroffen ist. Die werde ich jetzt erstmal ganz gemütlich öffnen...
Ganz liebe Grüße