*Buch-Werbung
Heute nehme ich Euch nochmal mit nach Mallorca, in den schönen Ort Alcúdia.
Das erste Mal hier im Norden der Insel waren wir im Mai vor 23 Jahren.
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, denn hier lernte unser Großer laufen und kurvte glücklich im Hotel-Foyer um die Stühle. Seinen etwas erstaunten und leicht verschmitzten Gesichtsausdruck vergesse ich bis heute nicht, als er verstand, dass er nun alleine auf seinen kleinen Beinchen (weg)rennen konnte...
In den letzten Jahren waren wir dann noch öfters in diesem kleinen Ort.
Meistens mit zwei genervten Jungs, die lieber im Hotelpool geplanscht hätten,
als mit den Eltern einen langweiligen Ausflug zu machen...
Und nun waren Hr. niwibo und ich zum ersten Mal alleine in Alcúdia.
Denn schon lange fahren unsere mittlerweile erwachsenen Söhne auch lieber alleine in den Urlaub.
Wir genießen das mittlerweile sehr, aber das war nicht immer so.
Denn der erste Urlaub OHNE Jungs war schon recht komisch, es fehlte eben was,
und wenn es nur das Gemotze war...
Und genau von diesen Situation handelt das Buch,
welches ich vom
*Penguin-Verlag kostenlos für eine Rezension erhalten habe, vielen Dank!
Loslassen ist nichts für Feiglinge!
Wir haben sie gewickelt und gestillt, bespaßt und herumkutschiert, unterstützt und getröstet;
unsere Kinder.
Dass sie irgendwann lebenstüchtig genug sind, um uns zu verlassen, haben wir immer gehofft und zugleich befürchtet. Jetzt sind sie groß, cool, wissen alles besser und verabschieden sich so langsam in die Unabhängigkeit. Und wir? Müssen uns neu erfinden - ohne das Projekt Brutpflege und die dazugehörigen (Streit-) Themen. Doch halt: So ganz weg ist der Nachwuchs dann doch noch nicht, denn wenn´s hart auf hart kommt, steht er prompt wieder vor der Tür und will, dass wir ihm die Waschmaschine erklären. Worüber wir beinahe ein bisschen froh sind...
Ich sehe doch recht entspannt aus, oder? 😉
Aber zurück zum Buch...
Die beiden Autorinnen, beide um die 50, erleben gerade, wie ihre Kinder flügge werden.
Über diese Momente erzählen sie auf eine leicht lockere Art und Weise in ihrem Buch und lassen uns an kleinen und großen Problemen teilhaben.
Ob es nun die erste Klassenfahrt oder die erste Studentenbude ist, der erste Urlaub ohne Nachwuchs, siehe oben, alles wird genau so erzählt, als ob die beiden bei uns Mäuschen gespielt hätten.
Herrlich, ich glaube, ich habe noch nie so oft mit dem Kopf genickt, geschmunzelt,
gelacht und die ein oder andere sentimentale Tränen verdrückt wie beim Lesen dieses Buches.
Die beiden Mütter sprechen mir aus der Seele.
Und es tut gut, dass man mit all diesen guten und weniger guten Erfahrungen nicht alleine da steht,
dass es eigentlich in jeder Familie das Gleiche ist, ob Junge, Mädchen, Einzelkind, Rasselbande.
Die Abnabelung tut weh, das Loslassen ist nicht einfach, aber die Freiheit danach ist einfach sensationell und tut so gut!
Wer also von Euch genau in dieser Phase der Abnabelung steckt,
für den ist das Buch Balsam für die Seele.
Tipps und kleine Ratschläge helfen dabei, wenn die Kinder ihren eigenen Weg gehen (möchten)
Ui, heute mal viel Text zwischen blauem Himmel und Palmen.
Kaum zu glauben, dass es erst eine Woche her ist, dass wir genau dort am Hafen bummelten...
Das Wetter ist hier leider nicht so schön sonnig und blau, aber egal,
machen wir das Beste draus und genießen den Sonntag.
Ganz liebe Grüße