*Buch-Werbung
...bei dem ich Blumen auf unseren Buche-Schränken zeige.
Heute Abend werden sie abgeholt, nach 20 gemeinsamen Jahren.
Aber ich freue mich sehr auf die neuen Schränke, die nächste Woche kommen.
Die letzten Tage habe ich den Schrankinhalt in Kartons gepackt und gemerkt, wie viel in zwei Schränken Platz findet. Viel zu viel sammelt sich da an, ich werde noch ein wenig aussortieren
Als Blumen kann ich heute entweder ein paar fast verblühte Tulpen oder unseren Osterstrauß zeigen.
Meine Wahl für
Holunderblütchen fällt auf den Osterstrauß aus Apfelbaumzweigen und Korkenzieherweiden,
an dem seit Jahren gesammelter Osterschmuck hängt. Davon einiges von lieben Bloggerinnen...
Wenn ich Bücher aus vergangenen Jahrzehnten lese, frage ich mich oft,
wie diese Leute früher ihre Feste gefeiert haben.
In dem Buch, was ich Euch heute vorstelle, spielen Feste keine Rolle.
Selma von der Perre wurde 1922 in den Niederlanden geboren und erzählt im ersten Teil des Buches auf eine liebevolle Art von ihrer teils armen, aber immer behüteten Kindheit im Schoße einer großen Familie.
Sie ist das zweitjüngste Kind einer Hausfrau und eines Schauspielers und zog mit ihren Eltern von einer Stadt, von einem Engagement zum nächsten.
Während des Zweiten Weltkriegs wird sie Mitglied im niederländischen Widerstand und hilft dabei,
Leute zu verstecken, über die Grenze zu bringen, wichtige Dokumente zu übermitteln.
Ihre gefährlichste Mission führt sie nach Paris ins Deutsche Hauptquartier.
Doch ein knappes Jahr vor Kriegsende wird sie verraten und kommt in ein Arbeitslager.
Von dort wird sie ins deutsche Ravensbrück verfrachtet, arbeitet dort im Siemens-Lager und erlebt dort das Kriegsende und die Befreiung durch die Rettungsaktion der Weißen Busse.
Nach dem Krieg zieht sie nach London, wo ihre beiden Brüder, im Gegensatz zur restlichen Familie,
den Krieg überlebt und dort ein neues Zuhause gefunden haben.
Sie arbeitete dort für die BBC, heiratet und bekommt einen Sohn.
Wenn ich es richtig recherchiert habe lebt sie noch und wird am 7. Juni diesen Jahres 100 Jahre alt!
Klappentext:
Sie war siebzehn, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Bis dahin hatte es keine Rolle für sie gespielt,
dass sie Jüdin war, doch plötzlich entschied diese Frage über Leben oder Tod.
1942 entkam sie der Registrierung für ein Arbeitslager und sie schloss sich dem niederländischen Widerstand an. Unter dem Pseudonym Margareta von der Kuit oder einfach Marga lieferte sie gefälschte Dokumente und Botschaften im ganzen Land aus. Es ist ihr gelungen, den Nazis mehrmals zu entkommen, doch im Juli 1944 wurde sie verraten und über das Durchgangslager Vught nach Ravensbrück transportiert. Sie hat die Grauen des Konzentrationslagers erlebt, ihre Schwester und ihre Eltern nicht. In dieser Zeit wusste niemand, dass sie Jüdin war, keiner kannte ihren Namen.
Erst nach dem Krieg wagte sie, wieder zu sagen: Mein Name ist Selma.
"Selma zeigt uns, wie wir inmitten der Hoffnungslosigkeit Hoffnung finden und im Dunkeln Licht."
Dieser Satz hat mir sehr gefallen, denn wenn man Selmas Lage mit der unsrigen heute vergleicht,
mag man sich gar nicht mehr beschweren und aufregen über die Politik und das Zeitgeschehen.
Nein, man ist eher beschämt, denn es gab und gibt Menschen, die leben nicht so frei und sicher wie wir.
Vielen Dank auch an den *
btb Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Buches.
Und, habt Ihr auch einen Osterstrauß?
Bei uns ist er Tradition seit meiner Kindheit.
Es gab schon immer einen Strauß mit vielen bunten Eiern.
Na gut, das mit dem Bunt habe ich in den letzten Jahren geändert, aber der Strauß bleibt.
Nun flitze ich gleich ins Büro, danach Wochenendeinkauf und dann Wochenende.
Wenn alles klappt, habe ich morgen was Schönes vor.
Hoffentlich wird was draus...
Ganz liebe Freitagsgrüße
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