Sonntag, 15. September 2024

Im Geirangerfjord bei den Sieben Schwestern


Nach Kopenhagen und einem Seetag legen wir früh am morgen in Hellesylt an.
Wir stehen in dicken Jacken an Deck, frisch ist es hier, und schauen den Passagieren zu, 
die hier ausschiffen und im nächsten Hafen nach einem Landausflug wieder zusteigen wollen. 
Wir aber bleiben an Bord, denn jetzt kommt der Teil der Reise, auf den ich mich am meisten freue




Nach einem kurzen Stopp dreht das Schiff und wir lassen das kleine Dörfchen mit den hübschen weißen Holzhäusern zurück und fahren in den Geirangerfjord




Das Wetter meint es gut mit uns, es ist zwar noch kühl, aber die Sonne scheint, 
doch plötzlich ziehen leichte Nebelschwaden über dem Wasser auf. 
Gleichzeitig wird uns die Geschichte der Sieben Schwestern über Lautsprecher erzählt, 
untermalt von leiser Musik und auf einem Deck wird heißer Glühwein ausgeteilt




Ganz langsam gleitet die Costa Diadema durch das enge Tal zwischen den grünen Bergen hindurch.
Immer wieder ertönt das Nebelhorn zur Orientierung der kleinen Schifferboote und Fährschiffe




Die Sieben Schwestern sind sieben direkt nebeneinander in den Fjord stürzende Wasserfälle. 
Der Sage erzählt, dass alle Schwestern unverheiratet waren und die Heiratsanträge eines jungen Mannes ablehnten. 
Der Wasserfall auf der anderen Seite des Fjords heißt "Freier" und er soll den armen Mann darstellen.
Aus Enttäuschung erlag er dem Wein und der Wasserfall erinnert seiner Form nach an eine Flasche




Die Fahrt ist wunderschön und selbst auf dem großen Schiff ganz oben auf Deck 14, 
kommt man sich ganz klein zwischen den hohen Bergen vor




Schillernder Regenbogen an der Felswand 






Fährschiff von Hellesylt nach Geiranger




Alle paar Meter verändert sich die Farbe des Wassers, der Nebel lichtet sich und überall stehen kleine Hütten am Ufer. Auf unserem Balkon warten wir, dass das Schiff anlegt und wir an Land können




Wie es da weitergeht, demnächst...

Habt einen schönen Sonntag, 

ganz liebe Grüße




So viel Natur geht natürlich zu niwibo sucht...











Freitag, 13. September 2024

Von Dahlien und Geister


*Buch-Werbung 

"Wenn Dahlien, dann jetzt" meint der Verkäufer diese Woche im Blumenladen.
Da habe ich wohl keine andere Wahl, als ein paar dieser Schönheiten mitzunehmen.

Gerne hätte ich mir auf den vielen bunt blühenden Blumenfeldern zwischen Kiel und Hamburg selber welche geschnitten, aber die hätten wohl den langen Heimweg nicht überlebt. 
Denn wir haben ja nach dem Schiff noch einen Tag in Hamburg Pause gemacht




Also blieb mir nur die Auswahl im Geschäft




Von Blumen handelt auch das neue Buch von Ane Riel, aber auch von Bornholmer Frauen, Hunden und einem kleinen Jungen. Danke an den *btb Verlag für diesen großartigen Roman

Nur Alma kennt die Wahrheit über Otto. Leider erinnert sie sich nicht mehr daran - ein skurriler Roman mit viel schwarzem Humor und subtiler Spannung.

Seit dem Tod ihres Mannes lebt Alma allein in ihrem Haus am Ende der Sackgasse eines kleinen dänischen Dorfes. Ihr Gedächtnis lässt sie immer häufiger im Stich, die Gicht plagt sie, sie ist taub, auch die Beine wollen nicht mehr so recht. Doch Abend für Abend zieht sie gewissenhaft ihre gute alte Bornholmer Standuhr auf. Sie weiß: Wenn sie die Uhr eines Abends nicht mehr aufzieht, wird sie am nächsten Morgen auch nicht mehr aufwachen. Bis eines Tages ein Junge mit seinem Hund am Haus vorbeigeht und eine unerwartete Freundschaft beginnt. Der Junge haucht ihr neues Leben ein, Erinnerungen an ihren Mann, den Uhrmacher Otto, kommen ihr in den Sinn: von einem gemeinsamen Tanzabend etwa, aber auch von einem Unglück in seiner Werkstatt, seinem Jähzorn in der Zeit danach. Nur Alma kennt die Wahrheit darüber, was wirklich mit ihm geschehen ist. Leider erinnert sie sich nicht mehr daran...



Alma, die Hauptperson dieser Geschichte, ist alt, ungefähr 160 Jahre meint sie selber, 
taub und nicht mehr gut zu Fuß. Aber sehen kann sie noch wie ein Adler. 
Einzig die vertraute Umgebung ihres kleinen Hauses, ihre tägliche Routine sowie ein paar gelbe Post-its, die in der Küche auf dem Tisch kleben und ihr mitteilen, das Essen und Trinken nicht zu vergessen, 
helfen ihr, ihren Alltag zu meistern. Und das klappt für ihr hohes Alter doch recht gut. 
Jeden Abend dreht sie die Bornholmer Frau, eine Standuhr auf. 
Denn sollte diese stehen bleiben, dann bleibt auch Alma stehen, das weiß sie genau. 

Irgendwann im Frühling bemerkt sie auf der Straße vor ihrem Haus einen kleinen Jungen mit seinem Hund. 
Erst winkt sie ihm nur schüchtern zu, aber mit der Zeit entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden. Otto, so nennt Alma den Jungen, kommt bald täglich auf einen Sprung mit seinem Hund vorbei und die beiden spielen Memory oder Mikado, trinken Kakao und essen Plätzchen.

Durch Otto erinnert sich Alma plötzlich wieder an längst vergangene Dinge, 
an ihr eigenes Kind, an ihren Mann in seinem karierten Hemd, an die Nachbarn. 

Doch dann bleibt Otto plötzlich weg und Anna gibt auf...

Eine schöne Erzählung, die zwar als Thriller bezeichnet wird, für mich aber eine Geschichte eines fast ganz normalen langen Lebens ist. Mit guten und sehr schlechten Zeiten, mit Einsamkeit und den Gebrechen des Alters, aber auch mit der Hoffnung auf ein gutes Ende




Die ersten Kürbisse habe ich mir aus Hamburg mitgebracht. 
Sie läuten heute mit den Dahlien den Herbst ein, der draußen ja schon deutlich zu spüren ist. 
Ist das frisch draußen...




Die Dahlien gehen zu Astrids Blumenfreitag und ich gehe gleich zum Sport




Habt einen schönen Freitag

ganz liebe Grüße





Donnerstag, 12. September 2024

Spleeniger 12 von 12 im September


Und schon ist er wieder da, der 12. des Monats, 
der Tag, an dem Caro unseren Alltag, dokumentiert in 12 Bildern, sammelt




Jetzt brauche ich morgens bereits Licht, wenn ich mein Müsli mit frischem Obst löffle. 
Seht Ihr den Löffel? Das ist mein Kinderlöffel, stolze 56 Jahre alt, und nur mit ihm esse ich mein Müsli. 
Da bin ich eigen, meine Familie nennt es Spleen... ich nenne es einen guten Start in den Tag, lach




Kleine Handtücher fürs Gesicht frisch aus dem Trocken gerollt und aufgefüllt




Und hier schnell Toilettenpapier nachgefüllt und Mülleimer entleert




Die erste Waschladung aufgehangen 




und die trockene Wäsche von gestern gebügelt und weggeräumt. 
Dieser Stapel ist der letzte, der kommt jetzt auch noch in Hr. niwibos Schlafanzugsschublade




Neuen Stoff zugeschnitten, der nächste Geburtstag steht vor der Türe und ich brauche neue Geschenksäckchen




Ein kleines Mitbringsel herbstlich verpackt. Ist der Igel nicht niedlich? Dazu demnächst mehr...




Etwas Herbstzauber im Eingangsbereich dekoriert. 
Die Kürbisse habe ich mir letztes Wochenende aus Hamburg mitgebracht und die ersten Kastanien beim Spaziergang gefunden




Und zack, geht das dänische Mitbringsel auch schon mit der Schneckenpost auf Reisen




Soll ich meine neuen Sneaker anziehen? 
Ach nö, die Sonne scheint so herrlich, da gehen auch nochmal die weißen vom Sommer





Im Geschäft ist vom Sommer nichts mehr zu sehen, der Herbst ist bereits verräumt, 
dabei hat er ja gerade erst angefangen, und Weihnachten steht vor der Türe. 
Aber noch lässt mich das kalt, nur die Lebkuchen, die lassen wir uns bereits schmecken




Die Herbstboten gab es heute beim Discounter. Aber sie müssen leider noch etwas warten. 
Denn gleich geht's ins Büro und erst danach habe ich Zeit für sie.
Und für Euch, bis heute Abend!

Ganz liebe Donnerstagsgrüße




Und so sah mein 12 von 12 im September 2023 aus


























Mittwoch, 11. September 2024

1. Landgang - Kopenhagen


Habt Ihr Lust auf den 1. Landgang? Dann nehme ich Euch heute mit nach Kopenhagen

Noch früh am Morgen verlassen wir das Schiff am Oceankai und steigen in den gelben Shuttlebus, 
der uns bis zur kleinen Meerjungfrau fährt.
Acht Jahre ist mein letzter Besuch her - ich bin gespannt, ob sich viel verändert hat




Die Seejungfrau wie auch die Stahlskulptur sehen jedenfalls noch aus wie eh und je.
Die Menschenmenge ist so früh am morgen noch relativ klein, wir sind fast alleine




Weiter geht es vorbei an der Königlichen Oper






Da es für die Wachablösung am Schloss Amalienborg noch zu früh ist, 
bummeln wir ein wenig durch die umliegenden Straßen, wo ich dieses schöne Blumengeschäft entdecke






Nun aber zurück zum Schloss, die Zinnsoldaten warten schon auf uns und hier kann man von alleine nun nicht mehr sprechen. Die Menschen stehen dicht gedrängt hinter der grauen Linie und verfolgen die Wachablösung 




Nach soviel Spektakel schlendern wir zum Nyhavn mit seinen bunten Häusern 




und gönnen uns ein leckeres Softeis. Ein Träumchen...






Weil wir irgendwann nach so viel Sightseeing / Shopping die Füße spüren, machen wir eine kleine Pause an dem barocken Kiosk aus dem Jahr 1913 und schauen dem bunten Treiben auf dem Kongens Nytorv zu, 
dem größten Platz der Kopenhagener Innenstadt




Da wir pünktlich zurück aufs Schiff müssen, 
reicht die Zeit leider nur noch für eine kurzen Rundgang durch den Garten von Schloss Rosenborg




Pünktlich legt die Costa Diadema ab und fährt uns Richtung Norwegen. 
Mehr davon demnächst...




Wer noch mehr von Kopenhagen sehen möchte - 
in der Sidebar unter Dänemark findet Ihr meine letzte Reise in die dänische Hauptstadt




Liebe Mittwochsgrüße















Sonntag, 8. September 2024

Nordische Sonntagsschätzchen

 

Ein fröhliches Moin in die Sonntagsrunde

10 Tage war ich abgetaucht und bin rechtzeitig zu den Sonntagsschätzchen zurück von meiner wunderbaren Tour 
in den hohen Norden 




Angefangen hat alles letzte Woche Donnerstag in Kiel.
Nach dem Einchecken im Hotel laufen wir runter zum Hafen,
um uns ein wenig auf unseren Urlaub einzustimmen




Möwen, Schiffe, Häfen und vor allem viel Wasser, 
davon werden wir wohl in den nächsten Tagen mehr als genug sehen






Denn am Freitag heißt es Leinen los, die Costa Diadema fährt mit uns und weiteren 3.500 Passagieren an Bord Richtung Norden




Bis es soweit ist heißt es aber erstmal Einschiffen, Kabine finden, Koffer auspacken, Notfallübung erledigen, das Schiff erkunden und zur Einstimmung einen leckeren Aperol an der Bar genießen




Nachdem wir das alles ohne große Zwischenfälle erledigt haben, genießen wir ein feines 4-Gänge Menu und beschnuppern unsere Tischnachbarn für die Reise, ein nettes Ehepaar aus dem Sauerland, 
ungefähr in unserem Alter - Glück gehabt 




Danach der erste Sonnenuntergang an Bord, herrlich.
Und bis jetzt alles ohne Schwanken und großen Seegang.
Auch hier großes Glück - denn so ruhig bleibt es bis zum Ende der Reise und damit bleiben auch die Tabletten im Koffer




Noch einen Blick aufs Wasser und schon neigt sich der erste Tag dem Ende zu und wir fallen müde, 
aber voller neuer und schöner Eindrücke, ins gemütliche Bett unserer Balkonkabine




Wie es weitergeht... davon demnächst mehr

Nun heißt es erstmal Koffer auspacken, Wäsche waschen und die vielen kleinen Dinge wieder an ihren Platz räumen. Und danach eine große Blogrunde drehen...

Bis dahin einen schönen Sonntag & Ahoi